Regatten 2025
Frühjahrsregatten des SCWw mit starker Beteiligung
Während viele Reviere mit rückläufigen Starterzahlen kämpfen, verspürten die Regatten des SCWw in diesem Jahr einen deutlichen Aufwind – und das bei teilweise ungewöhnlich schwachen Westerwald-Winden.
Den Auftakt machte eine erstmals ausgetragene 1- Tages-Regatta für die 470er („Day-Tripper“) an Himmelfahrt. Ständige Richtungswechsel der schwachen Winde machten allerdings eine reguläre Ranglistenreihe nicht möglich. Für die etwa 50 Seglerinnen und Segler, angereist vom Bodensee bis Emden, war so bei herrlichem Sommerwetter Sonnen statt Segeln angesagt.
Am darauffolgenden Wochenende gesellten sich die jungen 420-Seglerinnen und Segler dazu. In beiden Klassen konnten 4 Wettfahrten durchgeführt werden, bei denen 25 470er und 15 420er in die Ranglistenwertung kamen.
Bei den 420ern sicherten sich Joline Frank und Pia Förster den Sieg vor Alessa Frank und Kira Weidisch (beide Teams aus dem Saarland) sowie Jacob Cross mit Lisa Raab aus dem Rheingau. Einige Teams konnten erstmals Regattaluft schnuppern so auch die beiden Jugendmannschaften des SCWw. „Es ist toll, dass es in Zusammenarbeit mit befreundeten Vereinen gelungen ist, nach vielen Jahren „Pause“ wieder ein 420er Feld zusammen zu bekommen“ freut sich Sportwart und Wettfahrtleiter Ralf Korschinsky. „Das wird keine Eintagsfliege bleiben“ waren sich alle sicher.
Auch die 470er waren stärker vertreten als in Vorjahren, was bei einer Anreise von bis zu 400 km auch dem langen Wochenende geschuldet sein könnte. Hier sicherte sich das Team Kristof Doffing/ Jan Kaminski aus Langen den Sieg vor Florian Greiner/ Dustin Funk von Turbine Bleiloch. Über einen dritten Platz bei Punktgleichheit mit Platz 2 konnte sich Jan Balzer vom SCWw mit seinem „Schotten“ Alexander Körner vom Bodensee freuen.
Nur drei Wochen später fand am Himmelfahrtswochenende die ebenfalls traditionelle – über 50 Auflagen bisher! – Ranglistenregatta der Finn-Dinghys statt. Auch hier waren mehr als 20 Teilnehmer (Frauen waren nicht dabei) aus der ganzen Republik angereist. Den Wind beeindruckte das wenig; er schickte am Samstag nur einzelne Gewitter vorbei, so dass an Wettfahrten nicht zu denken war. Das bedauerte auch der neue Driedorfer Bürgermeister Simon Rompf , der sich vor Ort ein Bild vom SCWw machen wollte. Gute Gespräche und ein kühles Blondes spendeten hier Trost.
Am Sonntag kam dann zwischen den Gewitterfronten wenigstens doch noch eine Wettfahrt zustande, die für die Rangliste und als erster Teil der Hessenmeisterschaft gewertet werden konnte. Es gewann wie schon so oft im Westerwald Rainer Haacks (Mitte) vor Fabian Rossbacher und Jannik Monreal.
Auf Platz 5 und 6 unter 21 Booten konnten sich Karl-Heinz Erich und Ingo Spory vom SCWw schieben, die auch die Hessenwertung anführen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aller Frühjahrsregatten gaben ein sehr gutes Feedback zur Organisation, der Wettfahrdurchführung und der Versorgung rundum und versprachen, wieder zu kommen.
Auf dem Sportprogramm des SCWw steht in diesem Jahr noch die Clubmeisterschaft im Juni und September. Besonders freut es den Verein, dass erstmals wieder seit mehr als 10 Jahren Ende August die Kinder in der Klasse der Optimisten an den Start gehen. „Wir tun mit unserer Jugendabteilung alles, dass das eine gute Veranstaltung wird und der Einstieg in eine wiederbelebte Tradition der Optis“ bringen Jugendwart Rajko Marjanovic und seine Stellvertreterin Rebecca Linder zum Ausdruck.
Bis dahin steht wieder die Segelfreizeit für 8-15-jährige in den Sommerferien auf dem Programm. Dafür haben sich über 30 Kinder angemeldet; betreut werden sie von etwa 20 Ehrenamtlichen aus dem Verein.
Vorher wird es einen Tag „Segelspaß“ für Driedorfer Kinder im Rahmen der Ferienspiele geben.
Darüber hinaus sind etliche SCWw-Segler und SeglerInnen ständig unterwegs auf Regatten im In- und Ausland – eine wichtige Voraussetzung dafür, dass andere auch den Weg in den Westerwald finden.