Wissenswertes über den SCWw
1949 wurde die Krombachtalsperre in Betrieb genommen, um die Stromversorgung in diesem Gebiet sicherzustellen. Schon bald danach starteten die ersten Segelversuche.
Angefangen hat es z. B. mit Eigenbauten wie hier mit der "Fems" von Richard Spory.
Unser Verein wurde 1964 gegründet mit dem Ziel, den Regattasport auf Jollen zu betreiben und zu fördern. Eine Beschränkung auf bestimmte Bootsklassen sollte dazu führen, dass immer genügend gleichartige Schiffe auf dem Wasser sind, die gemeinsam trainieren können.
In den vergangenen Jahren haben sich die Bootsklassen zum Teil geändert. Heute gehören zu den satzungsgemäßen Booten: die Einhandboote Optimist (Jüngstensegeln), Laser, Europe und Finn-Dinghy sowie die Zweimannjollen 420er, 470er, Korsar und Katamaran. Weiter gibt es noch Schulungsboote (u. a. Zugvogel, Dyon 16, VB 480), die auch von Mitgliedern genutzt werden dürfen. Mitglieder, die andere Boote fahren wollen, werden natürlich genauso gern aufgenommen.
Auf unserem See, an dem noch zwei Campingplätze und eine DLRG-Station liegen, werden ausschließlich Jollen und Katamarane gesegelt. Dieses hat zwei Gründe: Es gibt keine Wasserliegeplätze, da es sich um einen See mit wechselnden Wasserständen handelt, und die Segelfläche am Wind ist vom Eigentümer des Sees (EAM) auf 20 m² begrenzt. Der Einsatz von Motorbooten ist nur für Rettungszwecke erlaubt.
Im Jahr veranstaltet der Segelclubs Westerwald auf der Krombachtalsperre vier öffentliche Regatten. Diese Regatten haben ein sehr hohes Niveau, sie werden als deutsche Ranglistenregatta gewertet und manche zählen zu Hessischen Meisterschaften. Der Club richtet Regatten für die Bootsklassen Optimist, Finn-Dinghy, 420er und 470er aus.
Einige Clubmitglieder nehmen an Regatten in Deutschland oder dem Europäischen Ausland teil. Abenteuerlustig waren 6 Crews bei den World Masters der 470er in Qatar 1996. Gerade bei deutschen und Weltmeisterschaften der Senioren in der 470er- und Finn-Klasse war der Club in der Vergangenheit recht erfolgreich und stellte z. B. im Jahr 1998 mit dem Ehepaar Gisela und Walter Weißmann den Senioren-Weltmeister der 470er.
Im Rahmen unserer Jugendarbeit bieten wir fast jährlich eine einwöchige Jugendfreizeit an, die für Jugendliche hessenweit und auch offen für Nachbarländer ausgeschrieben ist. Meist toben 25 bis 30 Kinder zu Lande und zu Wasser und treiben manchmal die Betreuer an nervliche Grenzen.
Die erfolgreiche Jugendarbeit war auch die Begründung für die Aufwertung des SCWw zum Landesleistungszentrum des Hessischen Seglerverbands HSeV.
Um über das Segeln hinaus auch einmal nur zusammensitzen zu können, haben wir uns ein Clubhaus gebaut. In diesem maritim ausgestalteten Clubhaus finden nicht nur die größeren gesellschaftlichen Veranstaltungen wie Ansegeln, Sommerfest und Absegeln statt, sondern auch die sogenannten Clubabende, die von den verschiedenen Flotten innerhalb des SCWw ausgerichtet werden. Hinzu kommen noch Sonderveranstaltungen, die auf die Initiative Einzelner hin stattfinden, z.B. karibischer Abend, Beach-Party, Bluesabend oder ein großer Oldieabend mit Kapelle.
Sollte einmal keine Veranstaltung sein, so finden sich sicher Leute, die sich einfach am Freitag oder am Samstagabend im Clubhaus treffen, um bei Gerstensaft und Brause zu fachsimpeln.
Das Clubhaus ist auch der Dreh- und Angelpunkt für die Regattaveranstaltungen. Hier befinden sich das Regattabüro und die Wasch- und Duschräume. Wir freuen uns, dass wir ausreichend Stellplätze für Zelte, Wohnwagen und Wohnmobile unserer Segel- und Regattafreunde über das Wochenende anbieten können.
Aber das Clubleben findet nicht nur auf unserem eigenen Gelände oder in den Revieren befreundeter Vereine statt. Selbst in der jüngeren Vergangenheit erkundeten Crews die Hochseereviere der Welt auf seetüchtigen Yachten („Dickschiffen“).
[Stand: 2013]